Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

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Atlan
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von Atlan »

@erpie und @jeck3108: ich würde vorschlagen, das Thema vorerst nicht weiter zu diskutieren. Wenn ich eure letzten Beiträge nehme, dann finde ich da Gründe für Konflikte auf beiden Seiten. Und das wollte ich auch deutlich machen.
Terrorakte, die es dann in der Folge gab, lehne ich ab. Sie sind kein Beitrag zur Konfliktlösung. Und um zu dem aktuellen Stand zurückzukommen: Die Hamas, das wurde von ihnen auch so kommuniziert, haben mit dem Terrorakt des 07.10.23 eine evtl. mögliche friedliche Konfliktlösung verhindern wollen und das ist ihnen ja bisher gelungen. Das hat @erpie auch so geschrieben und wurde von mir nicht bestritten. Die weitere Diskussion beruhte dann auf der Idee der Zweistaatenlösung. Wenn diese nicht gewollt ist, dann bleibt logischerweise nur eine Einstaatenlösung übrig. Wie man dieses umsetzt und welcher Staat dann bestehen bleibt...

Die Bevölkerung, sowohl in Israel, als auch im Gaza-Streifen und im Westjordanland, möchte vor allem im Frieden leben.
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von jeck3108 »

Atlan hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 03:13 Wenn ich eure letzten Beiträge nehme, dann finde ich da Gründe für Konflikte auf beiden Seiten. Und das wollte ich auch deutlich machen.

Die Bevölkerung, sowohl in Israel, als auch im Gaza-Streifen und im Westjordanland, möchte vor allem im Frieden leben.
Das ist ja dann immer die Rückzugsposition.
Komisch nur immer, das dabei bis auf die Worthülse "ich lehne Terror ab" vergessen wird zu erwähnen, wer die Angriffskriege begonnen hat, die den ganzen Sch... zur Konsequenz hatten.

Und mehr als eine Worthülse ist das "die Bevölkerung will Frieden" eben auch nicht.
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Amitaener
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von Amitaener »

Atlan hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 03:13 ...
finde ich da Gründe für Konflikte auf beiden Seiten...
Terrorakte, die es dann in der Folge gab, ...
Terrorakte der Hamas sind eben nicht Folge von Konflikten, sondern verdanken sich einer antisemitischen Wahnvorstellung.
Verstehe nicht, warum man die "Hamas Charta" nicht zur Kenntnis nehmen will und die Schlächterei vom 7. Oktober mit "Konflikte auf beiden Seiten" zu rationalisieren versucht, statt die Jubelposen der Täter als das zu nehmen, was sie sind: ausgelebter Judenhass.
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von erpie »

Du meine Fresse ...
Die Hamas öffentlich zu unterstützen, war früher undenkbar. Inzwischen werden die Terroristen im Netz als neue Che Guevaras gefeiert. Geht’s noch?

Die neueste Perfidie ist der Vergleich mit Nelson Mandela. Der sei schließlich auch lange als Terrorist bezeichnet worden, später wurde er dann als Held gefeiert. Deshalb solle man die Hamas-Kämpfer besser nicht Terroristen nennen. Man könnte sich jetzt die Mühe machen zu erklären, dass Mandela keine Menschen ermorden ließ, keine Massaker oder Selbstmordattentate befahl, weder religiöser Fanatiker noch Antisemit noch Schwulenhasser war und Rivalen nicht lebendig von Hochhäusern werfen ließ. Man kann Menschen, die in den sozialen Netzwerken solche absurden Vergleiche ziehen, aber auch einfach blocken.
...
Wobei auch andere Terroristen mit Empathie rechnen können. Hauptsache, sie bekämpfen Israel. Bei den vom Iran gesteuerten Huthis (Schlachtruf: „Gott ist groß! Tod den USA! Tod Israel! Verdammt seien die Juden! Sieg dem Islam!“) handle es sich im Grunde um eine „progressive Bewegung“, heißt es. Ihre Raketenangriffe gegen Zivilisten seien quasi Notwehr.
...
Eine unrühmliche Rolle spielt dabei leider auch Amnesty International, die Menschenrechtsorganisation, die ihr jahrzehntelang erworbenes Renommee derzeit nachhaltig demoliert. Als kürzlich der in israelischer Haft sitzende Terrorist Walid Daqqah an Krebs verstarb, trauerte Amnesty auf X und schrieb: „Trotz der weltweiten Mobilisierung für seine Freilassung durfte er seine letzten Stunden nicht mit seiner Familie verbringen. Unsere Gedanken sind bei seinen Angehörigen.“ Daqqahs Tod sei eine „grausame Erinnerung an Israels Missachtung des Rechts der Palästinenser auf Leben“. Walid Daqqah saß übrigens im Gefängnis, weil er die Entführung und Ermordung eines 19-Jährigen verantwortete, dem die Täter zunächst die Augen ausstachen, dann mehrere Körperteile abschnitten, darunter seinen Penis, und ihn danach erschossen. Um so jemanden trauert Amnesty International.
...
Die Verharmlosung und Romantisierung der „pro-palästinensischen“ Terroristen funktioniert auch deshalb so gut, weil diese als Kämpfer des „globalen Südens“ gegen den unterdrückerischen Westen geframt werden. Wie damals Che Guevara. Und ihre erklärten Todfeinde, die Bürger Israels, als „weiße Unterdrücker“ gesehen werden. Das alles ist Unsinn. Aber ein Unsinn, der verfängt.
...
Um das eigene Weltbild halbwegs mit der Wirklichkeit in Einklang zu bringen, braucht es abenteuerliche argumentative Verrenkungen. Zum Beispiel: Der Wunsch nach einer dritten „Intifada“ sei harmlos, weil diese Intifada ja nicht zwangsläufig Gewalt beinhalten müsse. „Black Lives Matter“ sei schließlich auch eine Intifada gewesen.
Seit dem Wochenende erfreut sich die Szene an einem Interview mit der emeritierten Professorin Helga Baumgarten. Die behauptet, man könne „an keiner Stelle“ zeigen, dass die Hamas vorhabe, alle Juden zu vernichten. Schließlich habe die Hamas am 7. Oktober auch „viele Ausländer“ umgebracht und entführt.
...
Neben der Empathiewelle für Mörderbanden schwinden im Netz auch die Hemmungen vieler, offen das Existenzrecht Israels zu bestreiten. Vor dem 7. Oktober wurde der Wunsch, den jüdischen Staat als Ganzes zu beseitigen, gern noch in Forderungen verklausuliert, zum Beispiel der nach einem „Rückkehrrecht“ für zig Millionen Palästinenser auf israelisches Kerngebiet, auch wenn die überwältigende Mehrheit dieser Personengruppe in Wahrheit nie in der Region lebte – einfach um die Juden in Israel auf diese Weise zur Minderheit zu machen. Danach müsse dann die neue Bevölkerungsmehrheit entscheiden, ob der Staat Israel abgeschafft gehöre. Zwinkersmiley.

Dann gab es diejenigen, die einem weismachen wollen, der Spruch „From the river to the sea, Palestine will be free“ – also ein Palästina vom Jordan bis zu Mittelmeer – beinhalte gar nicht automatisch die Forderung nach der Auslöschung Israels. Fun Fact: Auf Arabisch reimt sich „Meer“ nicht auf „frei“, dort wird stattdessen skandiert: „Vom Wasser bis zum Wasser, Palästina ist arabisch.“ Wie auch das als Plädoyer für eine Zweistaatenlösung zu verstehen ist, konnte bislang kein Hamas-Apologet erklären.
Ist auch gar nicht mehr nötig. Inzwischen wird die eigene Forderung nämlich offen und ungeniert vorgetragen: Der Judenstaat soll weg. Als einziger von 193 Staaten der Vereinten Nationen.
...
Am wütendsten machen mich Deutsche, die einem erklären wollen, dass es gar keinen Staat Israel brauche, weil Juden ja auch als Minderheit in Palästina ein gutes Leben haben könnten. Ganz ohne Unterdrückung. Dies habe früher doch auch gut geklappt, in islamisch dominierten Staaten sei Juden der Schutz schließlich garantiert. Oder noch besser: Nach dem Ende Israels würden sich in dem zu gründenden Palästina alle nur noch als Menschen begegnen, ganz unabhängig von Religion, Ethnie, Klasse und Geschlecht. Am besten basisdemokratisch in Räten organisiert.

Um so etwas zu denken, braucht es totale Unkenntnis der Geschichte, einen Unwillen, sich zu informieren, oder einfach Ignoranz. Diesen Irrwitz dann auch noch ins Internet zu posaunen, ist die ultimative Anmaßung.
Merkwürdigerweise sind es häufig dieselben Deutschen, die sich dann darüber beschweren, man dürfe hierzulande ja nicht mal die Regierung Netanjahu kritisieren oder sich für die Zivilisten von Gaza einsetzen. Doch, das darf und sollte man. Ist der Unterschied denn wirklich so schwer zu begreifen?
https://www.tagesspiegel.de/gesellschaf ... 32559.html
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von erpie »

Mit dem Nachbau eines Hamas-Tunnels wird von Donnerstagabend an auf dem Bebelplatz in Berlin-Mitte an das Schicksal der israelischen Geiseln im Gaza-Streifen erinnert, die sich weiter in der Gewalt der radikalislamischen Terror-Organisation in Gaza befinden.

Angehörige der israelischen Geiseln in Berlin

Mit der Installation sei mitten in Berlin ein Platz geschaffen worden, der daran erinnere, dass es eine gemeinsame Aufgabe sein müsse, die Menschen zurück in ihr Leben zu bringen. Zu der Aktion seien auch Angehörige der Geiseln nach Berlin gekommen, um mit der Zivilgesellschaft ins Gespräch zu kommen.

Die Aktion läuft bis zum 6. Juni und ist von Angehörigen der Geiseln initiiert worden. Sie wird von einem breiten Bündnis getragen. Initiiert wurde die Aktion von der israelischen Politik-Beraterin Melody Sucharewicz und der "For Yarden"-Stiftung.
https://www.rbb24.de/politik/beitrag/20 ... chbau.html
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von jeck3108 »

Amitaener hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 08:41
Atlan hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 03:13 ...
finde ich da Gründe für Konflikte auf beiden Seiten...
Terrorakte, die es dann in der Folge gab, ...
Terrorakte der Hamas sind eben nicht Folge von Konflikten, sondern verdanken sich einer antisemitischen Wahnvorstellung.
Verstehe nicht, warum man die "Hamas Charta" nicht zur Kenntnis nehmen will und die Schlächterei vom 7. Oktober mit "Konflikte auf beiden Seiten" zu rationalisieren versucht, statt die Jubelposen der Täter als das zu nehmen, was sie sind: ausgelebter Judenhass.
Wenn man Hamas und weitere als Widerstandskämpfer gegen die Besatzung und verständliche Reaktion auf diese umdeutet, dann geht's ganz klar in den ausgelebten Hass auf Juden.
Und mit denen und ihren Unterstützern gibt es auch nix zu diskutieren, denn es kann keinerlei Kompromisse geben.

Und das die Palästinenser bei erster Gelegenheit zu 40 Prozent sie in Gaza als ihre Vertretung gesehen haben, macht es schwierig bis unmöglich, an Kompromissen zu arbeiten.

Und das die und ihre Unterstützer dann noch etwas von Genozid und ähnlichem famulieren, da wird es dann wirklich absurd.
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von Atlan »

jeck3108 hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 08:14
Atlan hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 03:13 Wenn ich eure letzten Beiträge nehme, dann finde ich da Gründe für Konflikte auf beiden Seiten. Und das wollte ich auch deutlich machen.

Die Bevölkerung, sowohl in Israel, als auch im Gaza-Streifen und im Westjordanland, möchte vor allem im Frieden leben.
Das ist ja dann immer die Rückzugsposition.
Komisch nur immer, das dabei bis auf die Worthülse "ich lehne Terror ab" vergessen wird zu erwähnen, wer die Angriffskriege begonnen hat, die den ganzen Sch... zur Konsequenz hatten.

Und mehr als eine Worthülse ist das "die Bevölkerung will Frieden" eben auch nicht.
Denn na klar wollen die Frieden, nur der soll so aussehen, wie sie ihn sich vorstellen
Warum meinst du, habe ich von Anfang an die Zweistaaten-Lösung erwähnt und bevorzuge diese? Dass sie dann als nicht gewollt dargestellt wird und dieses scheinbar auch so nicht gewollt ist, führt eben zwingend zu Konflikten.
Nicht vergessen: Soweit die Juden nicht bereits vor Ort waren und wohl friedlich mit den Palästinensern zusammen gelebt haben, wurden sie ab etwa 1945 mit Hilfe von GB und USA dort in großer Anzahl angesiedelt. Was dann 1948 zur Gründung des Staates Israel geführt hat, auf dem Boden der Palästinenser, die keinen eigenen selbstständigen Staat hatten.
Ob ihr/du es für ein Rückzugargument oder für Worthülsen haltet, ich formuliere es so, wie ich es meine und es mir passend erscheint.

Du - jeck - argumentierst ja damit, dass Israel innerhalb der israelischen Staatsgrenzen keine aggressive Siedlungspolitik betreibt, sondern "nur" außerhalb dieser Staatsgrenzen. Ich möchte mal die Schweiz, Frankreich, Österreich oder einen anderen an Deutschland grenzenden Staat sehen, wenn Deutschland dort mit Billigung und Hilfe von GB und USA Deutsche ansiedelt und die eigentliche Bevölkerung weichen muss.
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von jeck3108 »

Stimmt, meist friedlich... das ein oder andere Pogrom, das sollten sie doch langsam wirklich mal gewohnt sein.

Und da du ja Deutschland als Beispiel wählst... das ist nicht so überzeugend.
Ich würde jedenfalls Schlesier oder Ostpreußen fragen, ob sie eigentlich noch alle an der Pfanne haben, wenn sie mir heute noch erzählen, sie seien Flüchtlinge und sie hätten das Recht auf einen eigenen Staat.

Tja, blöd gelaufen. Wenn man Angriffskriege beginnt, sollte man sicherstellen, das man die gewinnt. Sonst hat man nicht viel Forderungen zu stellen.

Und das ihre Brüder nicht grade nett mit den Vertriebenen umgehen... da ist dann Deutschland ein gutes Beispiel, wie man das handhabt.
Ich kann allerdings die arabischen Brüder auch verstehen. Nach schwarzem September und einigem anderen würd ich auch zusehen, das ich die wem anderes aufs Auge drücke.

Und 2 Staaten Lösung ist ne nette Idee. Blöd nur, wenn der Aggressor Forderungen stellt, die es längst gab und die er als Folge der Aggression verloren hat.
Die Heimstatt der Palästinser, wenn es denn für sie so unerträglich ist, in Israel zu leben, war Jordanien mit West-Bank, Ost-Jerusalem und allem. Aber sie mussten ja unbedingt Krieg führen und das nicht nur einmal... tja, wie gesagt, so was kommt von so was.
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von Atlan »

jeck3108 hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 11:53 Und da du ja Deutschland als Beispiel wählst... das ist nicht so überzeugend.
Ich würde jedenfalls Schlesier oder Ostpreußen fragen, ob sie eigentlich noch alle an der Pfanne haben, wenn sie mir heute noch erzählen, sie seien Flüchtlinge und sie hätten das Recht auf einen eigenen Staat.
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von jeck3108 »

Atlan hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 21:31
jeck3108 hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 11:53 Und da du ja Deutschland als Beispiel wählst... das ist nicht so überzeugend.
Ich würde jedenfalls Schlesier oder Ostpreußen fragen, ob sie eigentlich noch alle an der Pfanne haben, wenn sie mir heute noch erzählen, sie seien Flüchtlinge und sie hätten das Recht auf einen eigenen Staat.
Schlesier und Ostpreußen wollen einen eigenen Staat - also Schlesien und Ostpreußen? Das ist mir neu.
Natürlich nicht, sind ja keine Pallis.
Und haben begriffen, das es nicht folgenlos bleibt, wenn man Angriffskrieg anzettelt und verliert.
Die Täter-Opfer-Umkehr, die in Nah-Ost stattfindet, nur weil die Täter nix auf die Reihe bekommen, die ist schon erstaunlich
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von Amitaener »

Atlan hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 21:31
jeck3108 hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 11:53 Und da du ja Deutschland als Beispiel wählst... das ist nicht so überzeugend.
Ich würde jedenfalls Schlesier oder Ostpreußen fragen, ob sie eigentlich noch alle an der Pfanne haben, wenn sie mir heute noch erzählen, sie seien Flüchtlinge und sie hätten das Recht auf einen eigenen Staat.
Schlesier und Ostpreußen wollen einen eigenen Staat - also Schlesien und Ostpreußen? Das ist mir neu.
Sind aus der Sicht der Berufsvertriebenen aber doch ganz klar besetzte Gebiete. Und diesen Zustand würden sie liebend gerne revidieren. Wen sie könnten. Und wenn man sie ließe...
Aber Frage an den vergleichenden Konfliktforscher: nicht enden wollende Raketenangriffe aus der Schweiz - irgendeine deutsche Regierung vorstellbar, die nicht spätestens nach 3 Monaten dafür sorgt, dass die Abschussrampen plattgemacht werden? Wie lange erträgt noch gleich Israel diese anhaltenden Attacken? Vor allem aber: jemand hier in Sicht, der in so einem Fall Mäßigung von der eigenen Regierung erwartet? Vermutlich nicht diejenigen, die bereits durch ein paar Klimakleber den Staat bedroht sehen.
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von Heinz B. »

Amitaener hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 22:26
Atlan hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 21:31
Schlesier und Ostpreußen wollen einen eigenen Staat - also Schlesien und Ostpreußen? Das ist mir neu.
Sind aus der Sicht der Berufsvertriebenen aber doch ganz klar besetzte Gebiete. Und diesen Zustand würden sie liebend gerne revidieren. Wen sie könnten. Und wenn man sie ließe...
Du schreibst nur Schwachsinn. Wieviel Betroffene, die in Schlesien oder Ostpreußen gelebt haben, leben denn noch? Und selbst von denen möchten wieviel den Status Quo revidieren? Kaum jemand. Aber Hauptsache Scheiße über die eigene Bevölkerung auskippen. Du bist nur erbärmlich. Wie immer :wuerg:
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von Amitaener »

Heinz B. hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 23:18
Amitaener hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 22:26
Sind aus der Sicht der Berufsvertriebenen aber doch ganz klar besetzte Gebiete. Und diesen Zustand würden sie liebend gerne revidieren. Wen sie könnten. Und wenn man sie ließe...
Du schreibst nur Schwachsinn. Wieviel Betroffene, die in Schlesien oder Ostpreußen gelebt haben, leben denn noch? Und selbst von denen möchten wieviel den Status Quo revidieren? Kaum jemand. Aber Hauptsache Scheiße über die eigene Bevölkerung auskippen. Du bist nur erbärmlich. Wie immer :wuerg:
Fühlst dich mal wieder provoziert, während ich erleichtert bin, dass "das alte Nazi-Millieu der Berufsvertriebenen" (Erich Später) biologisch ausgestorben ist und die vom BdV hochgehaltenen revisionistischen Gebietsansprüche Stück für Stück zurückgedrängt werden konnten. Erst durch die - "Verzichtspolitik" genannte - sozial-liberale Ostpolitik und dann durch die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze im Zwei-plus-Vier-Vertrag 1990, mit dem der Kampf um die Rückkehr der Vertriebenen definitiv verloren war. War ein hartes Stück Arbeit. Letzte Zuckungen dann noch von Erika Steinbach, als sie den EU-Beitritt Polens und Tschechiens torpedieren wollte.
Aber stimmt schon - sind politisch nicht mehr relevant, die Ewiggestrigen. Gut so!
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von jeck3108 »

Amitaener hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 22:26 Aber Frage an den vergleichenden Konfliktforscher: nicht enden wollende Raketenangriffe aus der Schweiz - irgendeine deutsche Regierung vorstellbar, die nicht spätestens nach 3 Monaten dafür sorgt, dass die Abschussrampen plattgemacht werden? Wie lange erträgt noch gleich Israel diese anhaltenden Attacken? Vor allem aber: jemand hier in Sicht, der in so einem Fall Mäßigung von der eigenen Regierung erwartet? Vermutlich nicht diejenigen, die bereits durch ein paar Klimakleber den Staat bedroht sehen.
Das ist auch geil bei den ganzen Diskussionen: da wird einem Staat über Jahre ein Strick daraus gedreht, das er sich zurückhält und Multimillionensummen in einen Iron Dome investiert, um seine Bürger zu schützen statt die Abschussrampen zu beseitigen mit den dann zwangsläufigen Kollateralschäden und dem Terror die Basis zu nehmen. Selbst verabscheuungswürdige Gestalten wie Netanjahu tragen den Rückzug aus Gaza mit und die Übergabe an die Pallis. Und nicht, das die das als Beginn nutzen für eine Entwicklung hin zu einer 2-Staaten-Lösung, nein, man wählt sich eine Terrorgruppe an die Macht, scheißt auf die eigene Entwicklung, damit man weiter die verhassten Israelis terrorisieren kann.
Und beklagt sich noch, das man in diesen Möglichkeiten eingeschränkt wird und erhält dafür auch noch Akzeptanz und wird mit Hilfsgeldernbgeflutet.

Und der israelischen Bevölkerung wird vorgeworfen, das die nach 40,50 Jahren sich dann irgendwann Radikalinkis zuwenden an der Wahlurne, weil sie einfach die Schnauze voll haben.
Bei uns - und bei weitem nicht nur bei uns-reichen paar 10000 Migranten, damit man innerhalb kürzester Zeit wieder Faschisten in relevanter Grösse wählt.

Das Täter-Opfer-Umkehr ist so absurd, das mir da als Erklärung wirklich nur ein Tief verwurzelt er Judengasse einfällt.
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von Heinz B. »

jeck3108 hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 09:19 Das Täter-Opfer-Umkehr ist so absurd, das mir da als Erklärung wirklich nur ein Tief verwurzelt er Judengasse einfällt.
? :crazy:
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von Heinz B. »

Amitaener hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 08:31
Heinz B. hat geschrieben: Freitag 17. Mai 2024, 23:18

Du schreibst nur Schwachsinn. Wieviel Betroffene, die in Schlesien oder Ostpreußen gelebt haben, leben denn noch? Und selbst von denen möchten wieviel den Status Quo revidieren? Kaum jemand. Aber Hauptsache Scheiße über die eigene Bevölkerung auskippen. Du bist nur erbärmlich. Wie immer :wuerg:
Fühlst dich mal wieder provoziert, während ich erleichtert bin, dass "das alte Nazi-Millieu der Berufsvertriebenen" (Erich Später) biologisch ausgestorben ist und die vom BdV hochgehaltenen revisionistischen Gebietsansprüche Stück für Stück zurückgedrängt werden konnten. Erst durch die - "Verzichtspolitik" genannte - sozial-liberale Ostpolitik und dann durch die Anerkennung der Oder-Neiße-Grenze im Zwei-plus-Vier-Vertrag 1990, mit dem der Kampf um die Rückkehr der Vertriebenen definitiv verloren war. War ein hartes Stück Arbeit. Letzte Zuckungen dann noch von Erika Steinbach, als sie den EU-Beitritt Polens und Tschechiens torpedieren wollte.
Aber stimmt schon - sind politisch nicht mehr relevant, die Ewiggestrigen. Gut so!
Genau, gut so. Politisch nicht mehr relevant.

Aber du machst die Sache wieder zum Thema, um deine ideologische Scheiße über deine dir verhassten Mitbürger auszukippen. Aber deine (hoffentlich letzten) kranken Zuckungen werden wir, genau wie die von Frau Steinbach, auch noch aushalten. :birdiedoublegreen:
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von Amitaener »

jeck3108 hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 09:19 Das Täter-Opfer-Umkehr ist so absurd, ...
Ja, kann man sich nur an den Kopp fassen.
Sehr eigentümlich auch die Reaktionen auf den Raketenangriff durch den Iran. Zunächst die obligatorische "scharfe Verurteilung".
Und dann:
"Ich fordere alle Parteien auf, größtmögliche Zurückhaltung zu üben" (A. Guterres, UN-Generalsekretär), "Wir appellieren an alle Parteien, äußerste Zurückhaltung zu üben" (J. Borrell, Hoher Vertreter der EU für Außen- und Sicherheitspolitik), "Ich rufe alle Akteure der Region auf, besonnen zu handeln" (A. Baerbock, deutsche Außenministerin), "Alle Parteien sollten jetzt größtmögliche Zurückhaltung üben" (U.v.d. Leyen, EU-Kommissionspräsidentin).
Von soviel friedensbewegter Abstandshaltung zu beiden "Konfliktparteien" kann Putin nur träumen. Während die Ukraine in ihrem Bestreben jeden Zentimeter ihres Territoriums zu verteidigen, uneingeschränkt militärisch unterstützt wird, ermahnt man Israel, auf eine Attacke durch ein Regime, dass von einer neuen "Endlösung" (A. Chamenei) träumt, "besonnen" zu reagieren.
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

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Heinz B. hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 13:41 Aber du machst die Sache wieder zum Thema, um deine ideologische Scheiße über deine dir verhassten Mitbürger auszukippen.
"verhasste Mitbürger"? Aus der Perspektive einer volksgemeinschaftlichen Gesellschaftsvorstellung mag man das so sehen.
Ich schrieb zu einer "NS-Nachfolgeorganisation" (Erich Später), die in der BRD auf Revision der Nachkriegsordnung hingearbeitet hat.
Dem geschrumpften Rest im BdV bleibt heute, nachdem die historische Entwicklung nicht aufgehalten werden konnte, nicht viel mehr, als am deutschen Opfermythos zu stricken. Machen sie mit ganz dicker Nadel...
Buli
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von Heinz B. »

Amitaener hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 14:06 Von soviel friedensbewegter Abstandshaltung zu beiden "Konfliktparteien" kann Putin nur träumen. Während die Ukraine in ihrem Bestreben jeden Zentimeter ihres Territoriums zu verteidigen, uneingeschränkt militärisch unterstützt wird, ermahnt man Israel, auf eine Attacke durch ein Regime, dass von einer neuen "Endlösung" (A. Chamenei) träumt, "besonnen" zu reagieren.
Warum wohl? Etwas Nachdenken hilft immer (besonders aber dir). Allein der Ausdruck "friedensbewegte Abstandshaltung" ist nicht nur zynisch, er ist einfach falsch!

Während dein Freund Putin massiv militärisch in einen anderen Staat einmarschiert ist und dort unaufhörlich die Zivilbevölkerung terrorisiert und massakriert, handelte sich bei dem israelisch/iranischen Geplänkel um mehr oder weniger Muskelspielereien, bei denen keine der Parteien das Gesicht verlieren wollte.

Wenn die Weltgemeinschaft alles versucht, dass daraus kein großer Krieg wie in der Ukraine wird, ist das äußerst vernünftig und braucht keine unqualifizierten und hämischen Kommentare wie deinen.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von Heinz B. »

Amitaener hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 14:43
Heinz B. hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 13:41 Aber du machst die Sache wieder zum Thema, um deine ideologische Scheiße über deine dir verhassten Mitbürger auszukippen.
"verhasste Mitbürger"? Aus der Perspektive einer volksgemeinschaftlichen Gesellschaftsvorstellung mag man das so sehen.
Ich schrieb zu einer "NS-Nachfolgeorganisation" (Erich Später), die in der BRD auf Revision der Nachkriegsordnung hingearbeitet hat.
Dem geschrumpften Rest im BdV bleibt heute, nachdem die historische Entwicklung nicht aufgehalten werden konnte, nicht viel mehr, als am deutschen Opfermythos zu stricken. Machen sie mit ganz dicker Nadel...
... und wenn, ist das politisch völlig irrelevant.

Außerdem liest sich das in der Charta der Heimatvertrieben von 1950 (!) ganz anders, als von dir dargestellt:

1. Wir Heimatvertriebenen verzichten auf Rache und Vergeltung. Dieser Entschluß ist uns ernst und heilig im Gedenken an das unendliche Leid, welches im besonderen das letzte Jahrzehnt über die Menschheit gebracht hat.

2. Wir werden jedes Beginnen mit allen Kräften unterstützen, das auf die Schaffung eines geeinten Europas gerichtet ist, in dem die Völker ohne Furcht und Zwang leben können.

3. Wir werden durch harte, unermüdliche Arbeit teilnehmen am Wiederaufbau Deutschlands und Europas.


Aber das passt ja nicht in dein abstruses Weltbild, in dem sogar Autokraten Helden sind.
Ich diskutiere nicht, ich erkläre lediglich, warum ich Recht habe. :wink:
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von Amitaener »

Heinz B. hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 15:40 ... Geplänkel ...
Ist klar...
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von Amitaener »

Heinz B. hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 15:41
Außerdem liest sich das in der Charta der Heimatvertrieben von 1950 (!) ganz anders, als von dir dargestellt:

1. Wir Heimatvertriebenen verzichten auf Rache und Vergeltung. Dieser Entschluß ist uns ernst und heilig im Gedenken an das unendliche Leid, welches im besonderen das letzte Jahrzehnt über die Menschheit gebracht hat.

2. Wir werden jedes Beginnen mit allen Kräften unterstützen, das auf die Schaffung eines geeinten Europas gerichtet ist, in dem die Völker ohne Furcht und Zwang leben können.

3. Wir werden durch harte, unermüdliche Arbeit teilnehmen am Wiederaufbau Deutschlands und Europas.


Aber das passt ja nicht in dein abstruses Weltbild, in dem sogar Autokraten Helden sind.
Der Jude Brumlik hat auch gelesen:
Micha Brumlik kritisierte, dass im Satz der Charta, „die Völker der Welt sollen ihre Mitverantwortung am Schicksal der Heimatvertriebenen als der vom Leid dieser Zeit am schwersten Betroffenen empfinden,“ behauptet werde, dass die Heimatvertriebenen am schwersten betroffen gewesen seien, noch vor den ermordeten Juden, noch vor den Verfolgten in Polen und Russland und noch vor den deutschen Kriegswaisen und -witwen.[7] ... Brumlik befand sogar, dass in der Charta „Verleugnung und Verdrängung des Nationalsozialismus in geradezu idealtypischer Weise zum Ausdruck kommen“.[9] Dass die Charta in ihrer Eröffnungssequenz scheinbar großzügig auf Rache und Vergeltung „verzichte“, sei eine Ungeheuerlichkeit. Verzichten könne man nämlich nur auf das, was einem rechtens zustehe. Die Charta postuliere einen grundsätzlichen Anspruch auf Rache und Vergeltung.[10] Des Weiteren betont Brumlik, dass etwa ein Drittel der Erstunterzeichner der Charta überzeugte Nationalsozialisten gewesen seien. Bei diesen handele es sich vor allem um Funktionäre, die bereits vor der Machtübernahme der Nationalsozialisten im so genannten Volkstumskampf tätig gewesen seien.https://de.wikipedia.org/wiki/Charta_de ... rtriebenen
Und weil Papier geduldig ist, lohnt gelegentlich ein Blick in die Praxis.
Zumal bei Leseschwäche - Bildergucken hilft:
https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/ ... 44.99.webp
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von jeck3108 »

Amitaener hat geschrieben: Samstag 18. Mai 2024, 18:03
Und weil Papier geduldig ist, lohnt gelegentlich ein Blick in die Praxis.
Zumal bei Leseschwäche - Bildergucken hilft:
https://cdn.prod.www.spiegel.de/images/ ... 44.99.webp
Nur wurde denen eben Recht schnell klar gemacht, die Nummer mit der Täter-Opfer-Umkehr läuft nicht. Ihr könnt auf gar nix verzichten, weil ihr keinen Anspruch habt.
Und die nächsten Generationen schon mal gleich gar nicht.

Und im Ergebnis auf Strecke hat das Rumgequäke einzelner Verblödeter keine Relevanz mehr, weil selbst die Allermeisten derer, die von dort kamen oder dort Wurzeln haben, dann eben begriffen haben, das es sicher nicht grade die feine Tour war, man sich aber die Suppe selbst mit eingebrockt hat.

Und von dieser Erkenntnis sind fast - ich hab noch keinen getroffen, aber es wird schon welche geben - alle Pallis meilenweit entfernt, die sehen sich als unschuldige Opfer.
Und werden dabei ja auch noch unterstützt aus diversen Gründen.

Die Erkenntnis, das sie sich selbst in die Sch... geritten haben, die ist nicht da.
Und aus dem Grunde ist bisher auch keinerlei Kompromiss möglich gewesen, obwohl es diverse Angebote gab. Nur entsprachen die eben nicht den Maximalforderungen und von denen rückt man nicht ab, eben weil kein Verständnis dafür da ist, als aus eigener Sicht unschuldigen Opfer etwas aufzugeben, was man mal hatte, bevor man zum Täter würde.
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Die Horrorshow des Benjamin Netanjahu

Beitrag von erpie »

Schriftsteller Etgar Keret zur Lage in Nahost

Das Vorgehen unserer Regierung in Gaza? Es ist der perfekte Sturm aus Dummheit, Extremismus und dem persönlichen Egoismus des Premiers. Ein Hilferuf aus Tel Aviv.
Es ist schon eine seltsame Erfahrung, Zeuge der Verurteilung des eigenen Landes durch den Internationalen Gerichtshof zu werden. In dem Dreivierteljahrhundert, das seit seiner Gründung vergangen ist, war Israel vielen verschiedenen Bedrohungen ausgesetzt, aber keiner seiner Bürger hätte je gedacht, dass der Tag kommen würde, an dem es wegen Völkermordes vor Gericht steht - ein bedenklicher Status, der sonst ausschließlich weithin verhassten tyrannischen Regimen vorbehalten bleibt.
...
"In jenen Tagen gab es keinen König in Israel; ein jeder tat, was in seinen eigenen Augen recht war." Dieser Vers, der einen der beschämendsten Abschnitte in der Geschichte des jüdischen Volkes beschreibt, steht im biblischen Buch der Richter. Es gibt keine treffendere Beschreibung der gegenwärtigen Lage Israels: Der Minister für Kommunikation beschlagnahmt Fotoausrüstungen bei der Agentur Associated Press. Der Finanzminister ruft zur "völligen Zerstörung" von Rafah im Gazastreifen auf. Der Minister für nationale Sicherheit twittert "Hamas liebt Biden", sein Fahrer missachtet eine rote Ampel und verletzt einen israelischen Bürger. Der Premierminister beantragt in Kriegszeiten eine Anhörung wegen der Renovierung des Swimmingpools in seinem Privathaus. Soldaten der israelischen Armee posten in den sozialen Medien Clips, in denen sie Korane verbrennen, höhnisch die Unterwäsche von Frauen aus dem Gazastreifen herumzeigen und Puppen aus Kinderzimmern rauben.
...
Man braucht sich gar nicht erst die Mühe zu machen, nach einem roten Faden zu suchen, der all diese abstoßenden Ereignisse verbindet: Es gibt keinen umfassenden Plan, nur einen perfekten Sturm aus persönlichen Interessen, Egoismus, Dummheit und Sendungswahn.
...
Solche Taten sollte man nicht auf die gesamte israelische Öffentlichkeit übertragen, da sie von einer Minderheit begangen werden, die wenig Rückhalt in der Öffentlichkeit genießt. (Laut Umfragen, die seit Beginn des Krieges gemacht wurden, ist die Unterstützung der Israelis für Netanjahu auf etwa zwanzig Prozent gesunken.) Aber diese Minderheit hat nun einmal das Sagen. Und diese Minderheit versucht, die gesamte israelische Bevölkerung ihrer Autorität zu unterwerfen und sie auf einen Pfad der Verwüstung zu führen.
...
Jeder, der zu wissen glaubt, was diese Regierung will, sollte seine Schlussfolgerungen besser auf Eis legen, denn das Ganze könnte sich innerhalb von Minuten ändern. Wenn ein Minister eine Atombombe auf den Gazastreifen werfen will, ein anderer versucht, Geld für den Wiederaufbau zerstörter Kibbuzim in die Siedlungen im Westjordanland umzuleiten, und eine dritte - selbst Siedlerin - ihre Regierungskollegen am 7. Oktober, dem Tag des größten Massakers in der Geschichte Israels, dem Vernehmen nach mit einem fröhlichen "Schönen Feiertag" begrüßt, dann ist es sinnlos zu versuchen, zu verstehen, wohin genau diese chaotische Horrorshow unterwegs ist.
...
Es mag keine klare Richtung geben, die Entscheidungen mögen irre sein, aber ein Ziel gibt es auf jeden Fall: Premierminister Netanjahu möchte sich davor bewahren, in den drei gegen ihn laufenden Strafverfahren wegen Korruption und eines Vertrauensbruchs verurteilt zu werden. Angesichts dieser drohenden Verurteilung und Gefängnisstrafe scheint es, als seien die Zukunft des Staates, das Leben der israelischen Geiseln im Gazastreifen, die Notwendigkeit, vertriebenen Israelis ihre Häuser an der Nord- und Südgrenze zurückzugeben sowie die internationale Isolation, die aus seinen Entscheidungen resultiert, bei Weitem nicht die Hauptsorgen des Premierministers.
https://www.sueddeutsche.de/kultur/etga ... -1.7425823
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
(Oscar Wilde)
Weil das Denken so schwierig ist, urteilt man lieber.
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Re: Neuer Krieg im Nahost mit Flächenbrandgefar

Beitrag von erpie »

In Frankreich ist Joann Sfar ein Star, als Comiczeichner, Regisseur und Autor. In Deutschland ist er vor allem für seine Reihe "Die Katze des Rabbiners" bekannt - und erhält am kommenden Freitag auf dem Comic-Salon in Erlangen den Max-und-Moritz-Preis für sein Lebenswerk. Doch sein Werk ist keineswegs abgeschlossen, im Gegenteil: In seinen jüngsten Werken beschäftigt sich der 52-Jährige intensiv mit seiner Kindheit, dem Verhältnis zu seinen Eltern, aber auch mit seiner jüdischen Identität und dem grassierenden Antisemitismus in Frankreich. Mit ntv.de spricht er über Anfeindungen, das Massaker der Hamas in Israel - und über die Kraft des Zeichnens.
...
"Die Synagoge" kam in Deutschland kurz nach dem Massaker der Hamas in Israel am 7. Oktober heraus. Wie haben Sie diese Zeit erlebt?

"Diese Zeit" ist immer noch da, wir stecken immer noch drin, es ist eine pure Tragödie. In dem Moment, in dem die Hamas die vielen Menschen in Israel ermordet hat, gab es einen sprunghaften Anstieg der Anfeindungen gegen jüdische Menschen in Frankreich - laut Regierung war es eine Zunahme um 1000 Prozent. Praktisch jeder Jude wurde Opfer von Anfeindungen. Und das begann, bevor Israel auf den Angriff der Hamas reagierte, es hat damit nichts zu tun. Die Hamas hat für französische Juden die Tore zur Hölle geöffnet. Und wir wissen immer noch nicht, wie wir damit umgehen sollen.

Als berühmter Comiczeichner und Filmemacher stehen Sie in der Öffentlichkeit. Welche Anfeindungen erleben Sie?

Jedes Mal, wenn ich auftrete, im Radio oder im Fernsehen, gibt es unzählige Beleidigungen und Drohungen in meinen sozialen Netzwerken. Insgesamt erleben die französischen Juden eine schreckliche Zeit. Jüdische Studenten, die ich kenne, gehen nicht mehr zur Universität, weil sie wegen des Konflikts quasi Tag und Nacht belästigt werden. Und wenn sie sich beschweren, wird ihnen vorgeworfen, sie würden ihre Trauer nur spielen. Die Situation ist sehr schwierig und ich weiß nicht, wohin sie sich entwickelt. Zumal die Anfeindungen vor allem von jungen Menschen kommen, die keine Ahnung haben, was sie da sagen.

Wird in der Öffentlichkeit über den Antisemitismus diskutiert?

Im französischen Fernsehen sprechen alle die ganze Zeit über Antisemitismus. Viele Persönlichkeiten versuchen, gegen den Hass anzukämpfen. Aber das funktioniert nicht. Wir wissen nicht, wie wir die jungen Leute ansprechen sollen. An Universitäten treffe ich immer wieder Studenten. Im persönlichen Gespräch kann ich sie davon überzeugen, dass das Leben nicht so einfach ist, wie sie es darst
ellen. Aber wenn man einer Menschenmenge gegenübersteht, kann man nicht gewinnen.
...
https://www.n-tv.de/leute/buecher/Comic ... wtab-de-de
Gesegnet seien jene, die nichts zu sagen haben und den Mund halten.
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