https://11freunde.de/artikel/der-freize ... ttansicht=Der Eingangsbereich wird „Avenue of Champions“ heißen und laut Parkbetreiber „an eine traditionelle spanische Stadt“ erinnern – inklusive detailgetreuer Nachbildung der legendären Plaza de la Cibeles in Madrid, wo sich die Besucher künftig fühlen dürfen „wie die Spieler von Real, wenn sie einen Champions-League-Titel feiern“. Ganz in der Nähe wird das gemütliche, authentisch madrilenische Restaurant „Hala Madrid!“ locken, benannt nach der legendären Vereinshymne der „Königlichen“ – mit Sitzplätzen für, Achtung: 15.000 Gäste. Und das Ganze im Schatten einer mächtigen Achterbahn.
Willkommen in der „Real Madrid World“, der nächsten Mega-Attraktion von Dubai. Eröffnung: „Soon“, wie es auf der offiziellen Homepage heißt. Insider sagen: Spätestens 2025 sollen hier die Besuchermassen hineinströmen. Wer sich jetzt schon sein Ticket kauft (Erwachsenenpreis: schlanke 85 Euro), erhält übrigens fette zehn Prozent Rabatt. Und: Kinder unter drei Jahren kommen gratis rein. Der Park werde etwas „für jeden Fußballfan und jeden Madridista“ sein, verspricht die Werbung: „Wir verändern das Spiel. Wenn Sie die Real Madrid World (…) betreten, werden Sie das Geschehen nicht mehr nur beobachten; Sie werden mittendrin sein.“ Gänsehaut scheint damit garantiert – so oder so.
Gebaut wird dieser schrill schreiende Wahnsinn auf dem Gelände des ehemaligen „Bollywood-Parks“, was den Machern der Real Madrid World einiges an Kosten ersparen dürfte: Etliche Gebäude und Attraktionen des stillgelegten Indien-Themenparks werden einfach 1:1 übernommen. Mumbai meets Madrid. Warum auch nicht? Die „Königlichen“ sind ja schließlich ein Klub von Welt.
...
Das Ende naht
Re: Das Ende naht
Oh wei was nen Horrortrip:
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Re: Das Ende naht
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Re: Das Ende naht
Dringend benötigt, wir brauchen einfach noch mehr Liga erfahrene Mentalitätsspieler... und der FCB will ja auch was loswerden und braucht dafür Einnahmen, da sind wir doch gerne behilflichDepp72 hat geschrieben: ↑Freitag 8. März 2024, 12:41 Mehr Fußball, wir brauchen mehr Fußball: https://www.mopo.de/sport/fussball/klub ... eisgelder/
Re: Das Ende naht
Gute Freunde........füreinander da zu sein.jeck3108 hat geschrieben: ↑Freitag 8. März 2024, 13:23Dringend benötigt, wir brauchen einfach noch mehr Liga erfahrene Mentalitätsspieler... und der FCB will ja auch was loswerden und braucht dafür Einnahmen, da sind wir doch gerne behilflichDepp72 hat geschrieben: ↑Freitag 8. März 2024, 12:41 Mehr Fußball, wir brauchen mehr Fußball: https://www.mopo.de/sport/fussball/klub ... eisgelder/
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Re: Das Ende naht
Das Ende des bayrischen Meister-Abos naht.
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Re: Das Ende naht
Es gibt doch immer wieder Hoffnungsmomente, dass das Ende ausfällt.
Und gestern, also die 2 roten Karten, das war gute, alte Zeit.
Wenn jetzt noch der VAR wegkommt und der Schiri "war nix, weiter"... dann sind wir in den 80ern
Und gestern, also die 2 roten Karten, das war gute, alte Zeit.
Wenn jetzt noch der VAR wegkommt und der Schiri "war nix, weiter"... dann sind wir in den 80ern
Re: Das Ende naht
Der BVB im Abstiegskampf? Charmante Idee! Dann noch Lerby auf der Bayern-Bank. Anfang 90er sind ja quasi wie 80er.
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Re: Das Ende naht
Jaaaa...ich bin bei euch Hoch lebe die Ottokratie
Und wir bräuchten nicht auf Bochum und Mainz gucken....
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Re: Das Ende naht
Ja! Bin ich auch dabei!
Wir brauchen dafür nur einen verrückten Wissenschaftler, eine Kiste Plutonium (gibt´s bei libyschen Terroristen für umme) und einen alten (vollgetankten!) Sportwagen.
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Re: Das Ende naht
obwohl DU ja etwas Spassss hast aktuell, McFly
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Re: Das Ende naht
...schon, aber früher gab es im Profifußball nicht so viel...
...deswegen "Zurück in die Vergangenheit"!
"Ziggy" weiß warum!
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Re: Das Ende naht
Ich glaube fest daran, dass uns Brother ''Louie'' helfen kann: https://youtu.be/ZTT1qUswYL0?feature=shared&t=90
Spoiler
Show
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Re: Das Ende naht
Depp72 hat geschrieben: ↑Montag 8. April 2024, 17:39
Ich glaube fest daran, dass uns Brother ''Louie'' helfen kann: https://youtu.be/ZTT1qUswYL0?feature=shared&t=90
SpoilerShow
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Re: Das Ende naht
Und jetzt weiß ich auch wieder, warum ich zwar froh bin, das ich die Zeiten erlebt habe.
Aber eben auch überlebt und keinesfalls zurück will
Re: Das Ende naht
https://www.mz.de/sport/fussball/fc-aug ... ar-3827336
Wenn ihr noch 3 bis 4 Jahre wartet und um Platz 12 mitspielen könnt, sollte Europa dann auch für euch wieder drin sein.
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Probleme für das Geschäftsmodell
Das Ende ...
https://www.sueddeutsche.de/sport/dfl-f ... -1.6569635Nicht nur der Konflikt mit dem Rechteinhaber Dazn sorgt für Nervosität in der DFL. Je mehr Traditionsklubs zweitklassig spielen und dort unter weniger TV-Geld leiden, desto mehr gehen der ersten Liga Attraktionen verloren - und den Sendern Kundschaft.
...
Der größte Teil der TV-Gelder aber verbleibt in der ersten Liga, was die Hierarchie im hiesigen Profifußball sichtbar verändert. Populäre Klubs müssen im Unterhaus mit weniger Geld klarkommen und tun sich schwer damit - die erste Liga lässt Attraktionen vermissen, und die kommerziellen Fernsehsender vermissen Kundschaft.
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Re: Probleme für das Geschäftsmodell
Nur mal so ein Gedanke: Man könnte ja die Fernsehgelder anders aufteilen und den Vereinen in der 2.Liga einen größeren Anteil davon geben.erpie hat geschrieben: ↑Freitag 26. April 2024, 10:27 Das Ende ...https://www.sueddeutsche.de/sport/dfl-f ... -1.6569635Nicht nur der Konflikt mit dem Rechteinhaber Dazn sorgt für Nervosität in der DFL. Je mehr Traditionsklubs zweitklassig spielen und dort unter weniger TV-Geld leiden, desto mehr gehen der ersten Liga Attraktionen verloren - und den Sendern Kundschaft.
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Der größte Teil der TV-Gelder aber verbleibt in der ersten Liga, was die Hierarchie im hiesigen Profifußball sichtbar verändert. Populäre Klubs müssen im Unterhaus mit weniger Geld klarkommen und tun sich schwer damit - die erste Liga lässt Attraktionen vermissen, und die kommerziellen Fernsehsender vermissen Kundschaft.
Wird aber nicht passieren.
Grün/Weiße Grüße
Alle wollen zurück zur Natur. Aber keiner zu Fuß.
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Re: Das Ende naht
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Re: Das Ende naht
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Re: Das Ende naht
Eigentlich ist das Ende schon längst da und der Fußball schon begraben nach der Definition und sogar nur rein sportlich gesehen:
César Luis Menotti, Argentiniens Weltmeistertrainer von 1978, bei uns im Interview (11Freunde) vor einigen Jahren. Nun ist er im Alter von 85 Jahren gestorben.„Das Grundprinzip des Spiels ist die Freiheit. Man kann einen Fußballer nicht in ein Schema pressen, das nur vom Erfolg geprägt ist, denn es würde den Tod des Sports bedeuten.“
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Re: Das Ende naht
Quelle 11 FreundeTickets fürs Finale
Die Ticketverteilung ist leider ein lästiges Thema bei jedem Europapokal-Finale. Weil seit Jahren mehr und mehr Tickets an Partner, Sponsoren, Medien und Funktionäre gehen, sind viele Anhänger sauer. Während sich in den letzten Jahren die Kontingente für Fan-Tickets zunehmend verringerten, stiegen zeitgleich die Preise. Für das Finale in Wembley stehen BVB- und Real-Fans jeweils 25.000 Tickets zu, 10.000 gehen in den freien Verkauf und 26.600 darf die Uefa vertreiben. Bei Wembleys Gesamtkapazität von 86.000 gehen also 58 Prozent an die Fans. Im vergangenen Jahr in Istanbul waren es sogar nur 56, davor in Paris nur 53 Prozent. In der Europa League stellt sich die Situation aus Perspektive der Fans noch ein wenig ärgerlicher dar. Das Aviva Stadium in Dublin, in dem das Finale steigt, hat nur Platz für 48.000 Zuschauer. Die beiden Finalteilnehmer erhalten dabei jeweils 12.000 Tickets, also sogar nur 50 Prozent des Gesamtkontingents. Das Fanbündnis Football Supporters Europe zeigt sich besorgt ob dieser Entwicklung und verkündete: „FSE fordert die UEFA und die lokalen Organisatoren auf, diese Zuteilungen zu erhöhen.“ Das Athener Agia-Sofia-Stadion, das das Endspiel der Conference League austragen darf, fasst dagegen nur 27.100 Zuschauer. Hier gehen aber immerhin zwei Drittel aller Tickets an die zwei Fanlager. Ah. Und wo wir gerade dabei sind: Hat jemand ein Ticket für Wembley für mich übrig?
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Re: Das Ende naht
Nebenbei:
Finale meinte schon immer: Das Ende naht.
Fiiiiiiinaaaale!
Finale meinte schon immer: Das Ende naht.
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Die Geldmaschine des Fußballs stottert
Vielleicht hat die FIFA das Rad bereits überdreht?
https://www.sueddeutsche.de/sport/fifa- ... -1.7251590Auf der Landkarte des Weltfußballs sucht man Bangkok vergeblich. Doch für die Funktionäre der Fifa ist die Metropole eine Reise wert. Sie freuen sich über eine einträgliche Woche in Thailands Hauptstadt, wo gerade der 74. Kongress des Weltverbandes läuft. Zwar ist der eigentliche Plenartag erst am Freitag, aber die Tage davor sind mit ausreichend Sitzungen aufgepeppt. Und mag sich das reale Arbeitspensum traditionell in Grenzen halten, so erwartet die Delegierten doch etwas Bedeutendes: eine tolle Honorierung.
Diesmal, so teilte die Fifa ihren Mitgliedsverbänden mit, wolle sie die Anwesenheit besonders fürstlich vergüten. Ein Tagesgeld von bis zu 1000 Dollar dürfe jeder Delegierte abkassieren, heißt es in einem Rundschreiben aus dem Generalsekretariat. Bei 211 Mitgliedsverbänden und standesgemäß drei Delegierten pro Verband könnte so über den Kongressmarathon rasch ein Dollar-Milliönchen zusammenkommen oder mehr. Zum Wohle des Sports - und vor allem seiner Funktionäre, die ja auch für Reisen, Unterkunft und Verköstigung nicht selbst sorgen müssen.
...
Vor etwas mehr als einem Jahr hat sich Infantino, 54, in Kigali, Ruanda, für eine weitere Legislaturperiode ins Amt applaudieren lassen. Dass er das trotz all seiner Affären und des weitverbreiteten Ärgers über seine Amtsführung ohne Gegenkandidaten tun konnte, hatte auch damit zu tun, dass er vollmundige finanzielle Ankündigungen machte. Rekordeinnahmen in Höhe von elf Milliarden Dollar kündigte er für den Vierjahreszeitraum von 2023 bis 2026 an. Das wäre fast doppelt so viel wie im Zyklus davor. Fifa-intern kursieren sogar weit höhere Summen, die den Verkaufsspezialisten als Zielvorgabe gemacht worden sein sollen.
...
Dabei konnte der Weltverband bisher für sein neues Klub-Event mit dem stärksten aller Argumente locken: mit Geld! Mit sehr viel Geld. Offizielle Zahlen liegen zwar nicht vor, aber die teilnehmenden Vereine kalkulieren mit jeweils 50 Millionen Dollar allein an Startgeld - 50 Millionen Dollar pro Team! Zuzüglich etwaiger Erfolgsprämien, versteht sich. Auf mehrere Milliarden Dollar summiert sich so der gesamte Aufwand.
...
Doch die neue Geldmaschine des Fußballs ist schon am Stottern. Gut ein Jahr vor dem Start der Klub-WM gibt es weder einen Spielplan noch einen Kalender, der allen passt - und auf den Konten sieht es mau aus. Eigentlich wäre ja zu erwarten, dass die Fifa beim Kongress in Bangkok das detaillierte Budget für 2025 verabschiedet. Aber nun heißt es in den Tagungsunterlagen, das Budget sei noch nicht vollständig: Es fehlt noch die Klub-WM. Deren Zahlen sollen später im Jahr nachgereicht werden.
Nach SZ-Informationen läuft die Vermarktung mitnichten so, wie es sich die Fifa-Spitze erträumt hat. Kürzlich berichtete die New York Times, dass bisher nur eine ernst zu nehmende Offerte auf dem Tisch liege: Apple TV habe für Medienrechte in einer Größenordnung von 900 Millionen Dollar geboten. Das ist kaum ein Viertel der erwünschten Gesamteinnahmen. Auf eine SZ-Anfrage zum Thema erklärte die Fifa, sie bestätige oder dementiere kommerzielle Gespräche generell nicht.
Die Probleme mit der Fernsehvermarktung passen ins Bild. Längst läuft dem Fußball die Zahlkundschaft davon, das macht sogar schon Europas etablierten Ligen zu schaffen. Ein in Fifa-Büros ausgehecktes, von vielen abgelehntes Projekt wie die Klub-WM dürfte das erst recht zu spüren bekommen.
Und: Schwaches Medieninteresse strahlt stets auf das Werbegeschäft aus. Tatsächlich ziert sich auch die Sponsorenwelt. Werbepakete über 150 Millionen US-Dollar erscheinen potenziellen Interessenten offenkundig als überteuert - jedenfalls, wenn man dafür Straßenfeger wie Al Ahly gegen Auckland erhält.
...
Und wie die Geldhähne auch in den USA versiegen, wo nun nacheinander die Klub-WM 2025 und die reguläre WM 2026 stattfinden sollen, kann Infantino mit den Kollegen im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) studieren, dem er ja selbst angehört. Soeben ist die Software-Firma Salesforce als einer von bisher nur drei Topsponsoren für die Sommerspiele von Los Angeles 2028 ausgestiegen.
Die wirklich guten Nachrichten kommen allein aus einer Ecke: aus Saudi-Arabien. Kürzlich verkündete die Fifa Aramco als neuen Partner, der saudische Konzern ist die größte Erdölfördergesellschaft der Welt. Nur ist das halt das klassische Muster: Die Fifa oder auch das IOC zapfen gern Sponsoren aus den Ländern an, wo ihre Großveranstaltungen stattfinden sollen. Der russische Energieriese Gazprom war vor der WM 2018 bei der Fifa eingestiegen, der Milchproduktehersteller Mengniu und der IT-Konzern Alibaba vor den Winterspielen von Peking 2022 beim IOC, jetzt eben Aramco als führender Konzern des Landes, das 2034 die Fußball-WM ausrichten darf. Noch mehr dürften folgen - der Fußball begibt sich so immer stärker in die Abhängigkeit von Saudi-Arabien. Ob dort irgendwann auch die neue Fifa-Zentrale stehen wird?
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Re: Die Geldmaschine des Fußballs stottert
Irgendwann muss die Blase ja platzen, wenn von der Basis nicht mehr genug nachkommt, nachkommen kann.erpie hat geschrieben: ↑Donnerstag 16. Mai 2024, 09:45 Vielleicht hat die FIFA das Rad bereits überdreht?https://www.sueddeutsche.de/sport/fifa- ... -1.7251590Auf der Landkarte des Weltfußballs sucht man Bangkok vergeblich. Doch für die Funktionäre der Fifa ist die Metropole eine Reise wert. Sie freuen sich über eine einträgliche Woche in Thailands Hauptstadt, wo gerade der 74. Kongress des Weltverbandes läuft. Zwar ist der eigentliche Plenartag erst am Freitag, aber die Tage davor sind mit ausreichend Sitzungen aufgepeppt. Und mag sich das reale Arbeitspensum traditionell in Grenzen halten, so erwartet die Delegierten doch etwas Bedeutendes: eine tolle Honorierung.
Diesmal, so teilte die Fifa ihren Mitgliedsverbänden mit, wolle sie die Anwesenheit besonders fürstlich vergüten. Ein Tagesgeld von bis zu 1000 Dollar dürfe jeder Delegierte abkassieren, heißt es in einem Rundschreiben aus dem Generalsekretariat. Bei 211 Mitgliedsverbänden und standesgemäß drei Delegierten pro Verband könnte so über den Kongressmarathon rasch ein Dollar-Milliönchen zusammenkommen oder mehr. Zum Wohle des Sports - und vor allem seiner Funktionäre, die ja auch für Reisen, Unterkunft und Verköstigung nicht selbst sorgen müssen.
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Vor etwas mehr als einem Jahr hat sich Infantino, 54, in Kigali, Ruanda, für eine weitere Legislaturperiode ins Amt applaudieren lassen. Dass er das trotz all seiner Affären und des weitverbreiteten Ärgers über seine Amtsführung ohne Gegenkandidaten tun konnte, hatte auch damit zu tun, dass er vollmundige finanzielle Ankündigungen machte. Rekordeinnahmen in Höhe von elf Milliarden Dollar kündigte er für den Vierjahreszeitraum von 2023 bis 2026 an. Das wäre fast doppelt so viel wie im Zyklus davor. Fifa-intern kursieren sogar weit höhere Summen, die den Verkaufsspezialisten als Zielvorgabe gemacht worden sein sollen.
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Dabei konnte der Weltverband bisher für sein neues Klub-Event mit dem stärksten aller Argumente locken: mit Geld! Mit sehr viel Geld. Offizielle Zahlen liegen zwar nicht vor, aber die teilnehmenden Vereine kalkulieren mit jeweils 50 Millionen Dollar allein an Startgeld - 50 Millionen Dollar pro Team! Zuzüglich etwaiger Erfolgsprämien, versteht sich. Auf mehrere Milliarden Dollar summiert sich so der gesamte Aufwand.
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Doch die neue Geldmaschine des Fußballs ist schon am Stottern. Gut ein Jahr vor dem Start der Klub-WM gibt es weder einen Spielplan noch einen Kalender, der allen passt - und auf den Konten sieht es mau aus. Eigentlich wäre ja zu erwarten, dass die Fifa beim Kongress in Bangkok das detaillierte Budget für 2025 verabschiedet. Aber nun heißt es in den Tagungsunterlagen, das Budget sei noch nicht vollständig: Es fehlt noch die Klub-WM. Deren Zahlen sollen später im Jahr nachgereicht werden.
Nach SZ-Informationen läuft die Vermarktung mitnichten so, wie es sich die Fifa-Spitze erträumt hat. Kürzlich berichtete die New York Times, dass bisher nur eine ernst zu nehmende Offerte auf dem Tisch liege: Apple TV habe für Medienrechte in einer Größenordnung von 900 Millionen Dollar geboten. Das ist kaum ein Viertel der erwünschten Gesamteinnahmen. Auf eine SZ-Anfrage zum Thema erklärte die Fifa, sie bestätige oder dementiere kommerzielle Gespräche generell nicht.
Die Probleme mit der Fernsehvermarktung passen ins Bild. Längst läuft dem Fußball die Zahlkundschaft davon, das macht sogar schon Europas etablierten Ligen zu schaffen. Ein in Fifa-Büros ausgehecktes, von vielen abgelehntes Projekt wie die Klub-WM dürfte das erst recht zu spüren bekommen.
Und: Schwaches Medieninteresse strahlt stets auf das Werbegeschäft aus. Tatsächlich ziert sich auch die Sponsorenwelt. Werbepakete über 150 Millionen US-Dollar erscheinen potenziellen Interessenten offenkundig als überteuert - jedenfalls, wenn man dafür Straßenfeger wie Al Ahly gegen Auckland erhält.
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Und wie die Geldhähne auch in den USA versiegen, wo nun nacheinander die Klub-WM 2025 und die reguläre WM 2026 stattfinden sollen, kann Infantino mit den Kollegen im Internationalen Olympischen Komitee (IOC) studieren, dem er ja selbst angehört. Soeben ist die Software-Firma Salesforce als einer von bisher nur drei Topsponsoren für die Sommerspiele von Los Angeles 2028 ausgestiegen.
Die wirklich guten Nachrichten kommen allein aus einer Ecke: aus Saudi-Arabien. Kürzlich verkündete die Fifa Aramco als neuen Partner, der saudische Konzern ist die größte Erdölfördergesellschaft der Welt. Nur ist das halt das klassische Muster: Die Fifa oder auch das IOC zapfen gern Sponsoren aus den Ländern an, wo ihre Großveranstaltungen stattfinden sollen. Der russische Energieriese Gazprom war vor der WM 2018 bei der Fifa eingestiegen, der Milchproduktehersteller Mengniu und der IT-Konzern Alibaba vor den Winterspielen von Peking 2022 beim IOC, jetzt eben Aramco als führender Konzern des Landes, das 2034 die Fußball-WM ausrichten darf. Noch mehr dürften folgen - der Fußball begibt sich so immer stärker in die Abhängigkeit von Saudi-Arabien. Ob dort irgendwann auch die neue Fifa-Zentrale stehen wird?
Du kannst einen (Luft) Ballon nur solange aufblasen, wie es das Material des Ballons hergibt, dann ... peng!
Die Frage ist, wer dann die Verantwortung übernimmt, Infantino wohl nicht. Und wie es danach weitergeht, denn Fußball wird weiter gespielt werden.
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Re: Das Ende naht
Neben möglichen sechs Teams aus unserer Superduper-Liga könnten es auch sechs aus Italien werden? Dazu je 4x PD und PL sowie 3x L1. Also 23 von insgesamt 36 CL-Teams aus 5 Ländern?
Das Ende...
https://www.kicker.de/kurioses-szenario ... 22/artikel
Das Ende...
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